Unkraut nennt man Pflanzen,
deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind“
Ralph Waldo Emerson

Zu beachten beim Sammeln von Kräutern

Pflanzen sammeln und verarbeiten macht große Freude, aber beachten Sie bitte folgende Grundregel:
Man sollte nur Pflanzen sammeln, die man zu 100% bestimmen kann!

Sie werden feststellen, dass Wildgemüse wesentlich herzhafter schmeckt als Salat aus dem Geschäft.
Wir bekommen durch die Wildkräuter wesentlich mehr Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.

Wichtig beim Sammeln ist natürlich, dass man die Pflanzen, die man ins Körbchen legt, auch eindeutig bestimmen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind – Finger weg –, es gibt auch ungenießbare und tödlich giftige Pflanzen, die logischerweise nicht in die Salatschüssel gehören.

Wer sammelt, sollte achtsam mit der Natur umgehen, nicht unnötig durch die Wiesen laufen und immer nur soviel mitnehmen, dass man den Pflanzenbestand nicht gefährdet und es nächstes Jahr wieder diese Pflanzen dort gibt.
Man sollte nur saubere Pflanzen sammeln, ohne Schimmelbefall und Fraßstellen. Es ist auch gut zu wissen, wem die Wiesen gehören und eventuell auch eine Erlaubnis einholen, dann erfährt man auch gleich, wie es mit der Düngung aussieht.

Fuchsbandwurm (Sammelgut waschen) und Zecken sind heute auch ein Thema. Über die Verbreitung, d.h. die besonders gefährdeten und belasteten Gebiete, kann man sich beim örtlichen Gesundheitsamt informieren.
Gegen Zecken hilft Achtsamkeit und geschlossene Kleidung. Man sollte sich gegenseitig absuchen, wenn man in langem Gras unterwegs war und die Kleidung gut ausschütteln. Zecken streift man vor allem von langem Gras ab.

Füchse streichen genauso durch Salatplantagen, wie durch Heidelbeerschonungen und Erdbeerfelder.
In der freien Natur sollte man sich einen Blick für Wildwechsel aneignen und an dessen Rändern sowie an markanten Stellen nicht sammeln. Dort markieren in der Regel die Tiere, hauptsächlich Füchse, Dachse und andere Raubtiere ihre Gebiete.

Ich hoffe, dass meine Begeisterung Sie anregt in Zukunft öfter vom Spaziergang eine Salatzugabe oder Frischgemüse aus der Natur mitzubringen. Es ist schön, wenn die kleinen grünen Geister am Wegesrand Namen bekommen.

 

 

 

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